In den vergangenen Tagen haben die Ausfälle der Public Cloud Provider AWS und Microsoft Azure für großes Aufsehen gesorgt. Bei AWS brachte angeblich ein Tippfehler bei routinemäßigen Wartungsarbeiten das gesamte System zum Kollabieren. Bei Azure klagten Nutzer weltweit über Probleme beim Einloggen bei diversen Microsoft-Diensten. Betroffen waren unter anderem Outlook, Skype und Xbox Live.
Auch bei Ausfällen handlungsfähig bleiben
Nun könnten sich an dieser Stelle die Kritiker der Hyperscaler formieren und das bekannte Lied von der Unsicherheit und mangelnder Verlässlichkeit der Kapazitäten und Dienste anstimmen. Grundsätzlich geht es bei diesem Fall aber gar nicht primär um technische Fragestellungen oder die grundsätzliche Berechtigung von Konzepten. Nutzer müssen sich nun einmal darüber im Klaren sein, dass die Verwendung global orchestrierter Dienste bei einem Ausfall eben auch zu globalen Problemen führt. Gleichzeitig hat die Zusammenarbeit mit lokalen Service Providern den Vorteil, dass Probleme, falls sie entstehen, „im Kreis der Familie bleiben“. Es ist jedoch relativ eindeutig, dass immer dann Probleme bei der Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit entstehen, wenn man sich bei der Infrastruktur nur auf einen Provider bzw. einen Ansatz zurückzieht. Dabei muss das heute gar nicht mehr so sein.
Flexibel mit der Hybrid Cloud-Plattform
Durch den Hybrid Cloud Plattform-Ansatz von DARZ beispielsweise ist es problemlos möglich, die Daten entweder in der Colocation oder der Private Cloud oder bei einem oder mehreren Public Cloud Providern verarbeiten zu lassen. Im letztgenannten Fall reden wir von Multi Cloud Sourcing, sodass es eben nicht heißt, entweder AWS oder Microsoft Azure. Bei DARZ heißt es AWS, Microsoft Azure, VMWare vCloud Air, ProfitBricks, IBM Bluemix und CloudSigma. Und das je nach Bedarf zu unterschiedlichen Zeiten und für verschiedene Anwendungen nach Gusto des Kunden. Die strikte Trennung zwischen dem bei DARZ verfügbaren Datentopf des Nutzers und den Compute-Ressourcen erlaubt eine bisher unbekannte Flexibilität bei der Skalierung und Positionierung von Aufgaben. Auf diese Weise kommen Szenarien wie bei AWS und Azure gar nicht zustande. Vor allem, weil eben auch nicht nur die Hyperscaler als Option zur Verfügung stehen, sondern auch die klassischen Colocation und Private Cloud-Varianten.
Unser Rat lautet daher, nicht ausschließlich zentral zu denken, mit Ausnahme des zentralen Datentopfs, sondern sich flexibel und dezentral aufzustellen, um agil und handlungsfähig zu bleiben.
Autor: Lars Göbel, Leiter Strategie & Innovation bei der DARZ GmbH
Über DARZ
DARZ ist ein Digital Evolution Provider. Als globale Plattform für IT- und Technologie-Innovation agiert das Unternehmen wie ein Full-IT-Service-Anbieter, der über ein eigenes Hochsicherheitsrechenzentrum verfügt und gleichzeitig modulare Services im Bereich Public und Private Cloud sowie Colocation vermarktet. Als erstes Unternehmen hat DARZ eine echte Hybrid Cloud entwickelt und ist damit entscheidender Treiber für das Konzept des Multi Cloud Sourcings. DARZ bietet Kunden und Partnern Leading Edge-Infrastrukturen, Services und Know-how mit höchster Qualität und Sicherheit, um aktuelle und künftige digitale Herausforderungen zu meistern und sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.