Was hat Cloud Computing eigentlich zuerst zum Diskussionsthema und dann populär gemacht? Ein Versprechen natürlich! Cloud Computing verheißt den flexibel skalierbaren Bezug von CPU-, RAM- und Storage-Ressourcen auf Knopfdruck, wobei diese genauso sicher und leistungsfähig sein sollten wie proprietäre Systeme. Lange wurden Gespräche in diesem Kontext mit Cloud Computing als amorpher Thematik geführt. Die Unterscheidung zwischen Private, Public und Hybrid Cloud war etwas für Nerds. Dabei war es im Grunde von Anfang an wichtig, eine Unterscheidung zu treffen, um potenziellen Nutzern die richtige Lösung für ihre Anwendung nahezubringen. Schnell wurde nämlich klar, dass nicht jede Art von Cloud den kompletten Blumenstrauß an Leistungen bereithält, wie das Grundverständnis von Cloud am Anfang suggerierte. Der Effekt war leider, dass jede einzelne Cloud-Form mit einem Stereotyp belegt wurde. Private Cloud: sicher und zuverlässig, jedoch nicht so flexibel und streng genommen auch gar nicht so richtig „Cloud“. Public Cloud: super flexibel und skalierbar, aber total unsicher und gegebenenfalls zu langsam. Was ist mit der Hybrid Cloud? Im engeren Verständnis scheint sie alles mitzubringen, was man sich als Anwender erhoffen kann. NetApp hat in seiner aktuellen Cloud Survey die Probe aufs Exempel gemacht. In diesem Zusammenhang wurden 750 Entscheider in Europa zu ihrer Einstellung zur Cloud befragt.
Wenn Cloud, dann Hybrid Cloud
Heraus kam, dass in Europa die Hybrid Cloud tatsächlich die favorisierte Form des Cloud Computings darstellt. So gab über die Hälfte der Befragten an, Hybrid Cloud-nahe Anwendungen bereits in ihrem Business-Kontext einzusetzen. Auf Deutschland fokussiert haben dies sogar zwei Drittel ausgesagt. Beim Bezug der Leistungen wiederum wird gerne auf lokale Anbieter gesetzt. Vor allem für den deutschen Markt kann man beobachten, dass diese Anbieterform den Vorzug erhält vor großen Hyperscalern wie AWS oder Microsoft Azure. Grundsätzlich lässt sich zudem festhalten, dass Hybrid Cloud-Angebote von Mittelständlern und Konzernen eher genutzt werden als von Start-ups und kleinen Unternehmen.
Sicher, flexibel und kosteneffizient
Aber was treibt die Nutzer letztlich an, auf hybride Cloud-Modelle zu setzen. Laut Befragung stehen ganz klar die Attribute Sicherheit, Flexibilität und Kostensenkungspotenziale im Vordergrund. Erstaunlicher Weise lässt sich hier ableiten, dass die Nutzer endlich erkennen, dass die Verlagerung der Datenverarbeitung in ein Cloud-Modell äußerst nützlich zu Erhöhung der Sicherheit sein kann. Damit ist ein gefährliches Stereotyp gegenüber dem Cloud-Ansatz endlich auf dem Rückzug. Weniger erstaunlich hingegen ist die Erkenntnis, dass Sicherheit im Umgang mit Daten vor allem für deutsche Unternehmen ein riesiges Thema ist. Compliance-Vorgaben spielen in diesem Kontext sogar noch eine untergeordnete Rolle – die Motivation der Entscheider ist intrinsisch.
Workloads: Backup und Storage sind die Treiber
Bleibt die Frage zu klären, für welche Art von Workloads die Cloud eigentlich als hilfreich empfunden wird. Die Studie von NetApp antwortet darauf, dass es hier im Kern um nachgeordnete Aufgaben wie Backup, Storage und Archivierung geht. Vorwärts gerichtete Anwendungen aus dem Analytics-Bereich, Disaster Recovery-Fragestellungen und SaaS-Applikationen kommen hier noch nicht so stark zum Tragen. Hier sind vor allem Konzerne vorne mit dabei, wenn es darum geht, für das Tagesgeschäft notwendige Anwendungen direkt in der Cloud zu betreiben.
Die Story ist noch nicht zu Ende
Aus der Sicht von DARZ sind die grundsätzlich positiven Entwicklungen rund um die Wahrnehmung und Nutzung der Hybrid Cloud natürlich absolut zu begrüßen. Wie jedoch in der Einleitung schon andeutet, ist die Hybrid Cloud von vor zwei Jahren längst nicht mehr die Hybrid Cloud von heute. Dies liegt daran, dass in der Vergangenheit viele Cloud-Modelle zwar mit dem Label „Hybrid“ versehen wurden, sie es jedoch faktisch nicht waren. Eine echte Hybrid Cloud zeichnet sich dadurch aus, dass die Workloads flexibel und mehr oder weniger in Echtzeit zwischen Private Cloud, Public Cloud und in letzter Instanz auch Colocation-Ansätzen verschoben werden können. Dies wurde erst möglich, als NetApp und DARZ mit ihrem Konzept die Trennung zwischen dem zentralen Datentopf und den zur Verarbeitung notwendigen CPU- und RAM-Ressourcen aufzuheben.
Die Geschichte ist an dieser Stelle aber lange nicht auserzählt. Das Potential der Hybrid Cloud-Plattform liegt nämlich weit über den Attributen Sicherheit, Flexibilität und niedrigen Kosten. Die Hybrid Cloud-Plattform ermöglicht ihren Nutzern die Konzeption vollkommen neuer Geschäftsmodelle basierend auf der Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe von Daten. Das bald erscheinende Strategiepapier zu diesem Thema gibt Ihnen konkrete Hinweise darauf, wie sie diese Infrastruktur nutzen, um Innovation und Wachstum zu generieren.
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