Big Data und das Internet der Dinge führen zu enormen Datenmengen. Beispielsweise im industriellen Umfeld ermitteln Sensoren oft im Millisekundentakt den aktuellen Status von Systemen und Objekten und erzeugen damit Daten, die verarbeitet und gespeichert werden müssen. Es genügt nicht, die Informationen zu sammeln – sie müssen auch umfassend und zielgerichtet analysiert werden. Dabei sollten möglichst viele Detailinformationen für nutzbare und weiter zu verwertende Ergebnisse berücksichtigt werden. Eine Begrenzung der Datenmenge oder der Datenschutzprinzipien könnte Unternehmen wertvolle Informationen verlieren lassen.
Unternehmen sollten bei der Organisation Ihrer Daten zuerst festlegen, welche Daten hochsensibel und schützenswert sind sowie die entsprechenden Sicherheitsstufen einrichten. Denn die Reputation eines Unternehmens hängt heute, im Zeitalter von Big Data, mehr denn je vom Vertrauen des Kunden in den Umgang mit für ihn sensiblen Daten ab. Um beim Thema Datensicherheit optimal aufgestellt zu sein und gleichzeitig flexibel zu bleiben, können zum Beispiel in einer Hybrid Cloud kritische Daten im eigenen Rechenzentrum und sonstige Daten nahe an der Private oder Public Cloud liegen.
Neben dem Speicherort sind aber auch die Übertragungswege zu berücksichtigen. Vor allem beim Internet der Dinge müssen die Netzstrukturen sowohl die benötigte Kapazität bieten als auch in Echtzeit zuverlässige Sicherheitsmechanismen nutzen. Um dies zu erleichtern, lässt sich die Analyse der Daten im Endgerät oder in Zwischenspeichern der zentralen Steuerungslösungen durchführen.
Gerade in Fertigungsstraßen ist Sicherheit ein zentrales Thema, denn jede Produktionsverzögerung kostet Geld und Aufträge. Entsprechend müssen Hersteller genau festlegen, wer auf welche Systeme zugreifen darf. Dazu bieten sich White Lists an, die nur festgelegte Anwendungen und Konfigurationen erlauben. Zudem sollten sie vollverschlüsselte, SSL-zertifizierte Infrastrukturen mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzen.
Der Einsatz von Industrie-4.0-Lösungen erfordert meist auch eine Anpassung der Software-Prozesse und Workflows. Um möglichst schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, sind etwa flexible und skalierbare Kapazitäten zu nutzen.
Angesichts dieser vielen Aufgaben fühlen sich mittelständische Unternehmen jedoch schnell überfordert. Sie können dann auf externe Berater und Dienstleister zugreifen, die eine umfassende Expertise im Bereich Industrie 4.0 besitzen. Für die schnelle, kosteneffiziente Umsetzung bieten IT Service Provider geeignete Anwendungen und Infrastrukturen in ihren Rechenzentren oder in der Cloud.
Data-Centric-Services stellen dabei für Unternehmen die Daten konsequent in den Vordergrund – inklusive Erhebung, Verfügbarkeit, Auswertung und Analyse. Sie helfen Fertigungsunternehmen, Industrie-4.0-Lösungen einzuführen und zu nutzen. Im eigenen hochsicheren Rechenzentrum bieten Provider zum Beispiel Colocation, Ausfallsicherheit, gespiegelte Rechenzentren, Konnektivitäts-Lösungen oder eine beliebige Kombination dieser Services. Dabei lassen sich die Infrastrukturen mit Private oder Public Cloud-Angeboten verknüpfen – ohne die Daten migrieren zu müssen.
Mit Hilfe aktueller Lösungen für Rechenzentrum und Cloud können mittelständische Fertigungsunternehmen auch ohne großen Investitionsaufwand von der umfassenden Vernetzung und Analyse großer Datenmengen profitieren. Schließlich ist ein effizientes Datenmanagement Voraussetzung für Industrie 4.0.